Die Offpage-Optimierung beinhaltet alle SEO-Maßnahmen, die außerhalb der Webseite angepasst werden und hat den Zweck, möglichst viele, qualitative und themenspezifische Backlinks aufzubauen.
Die eingehenden Links verweisen von einer externen Website auf eine andere. Dies verdeutlicht eine Empfehlung und die Seite wird als hilfreich oder interessant wahrgenommen. Je mehr hochwertige externe Backlinks eine Internetseite besitzt, desto stärker ist ihre Autorität.
Dabei unterscheidet man zwischen künstlichen und natürlichen Linkbuilding.
Bei künstlichen Linkbuilding-Methoden handelt es sich um Verlinkungen auf fragwürdige und unseriöse Internetseiten, die den Leser:innen keinen Mehrwert bieten. Die zweifelhaften Praktiken werden vor allem durch Linkkauf, -tausch oder -spam und Verlinkungen in Linkverzeichnissen durchgeführt.
Diese Art der Optimierung der eigenen Website ist mühelos und hat keinerlei Nutzen für die User:innen. Mit dem Google Penguin-Update aus dem Jahr 2012 verfolgt die Suchmaschine das Ziel, die Manipulation der Suchergebnisse einzugrenzen. Dazu zählen die Praktiken aus der sogenannten Black-Hat-SEO, die Maßnahmen zur Täuschung und Irreführung der Suchergebnisse bezeichnet.
Eine künstlich hergestellte Popularität der Webseite wird von Google verboten und abgestraft. Manipulationsversuche durch zu viele oder falsche Backlinks haben also negative Konsequenzen für die Sichtbarkeit der Internetseite, die sich im organischen Traffic abzeichnen.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten natürliche Backlinks zu generieren. Die beständigste Methode ist hochwertiger Content. Fundiert recherchierte und klar strukturierte Inhalte, die den Leser:innen einen Mehrwert bieten, werden oft von anderen Webseiten-Betreiber:innen als Informationsquelle verwendet und erwähnt. Gutes Content-Marketing kann durch die „They Ask, You Answer“-Methode ausgeführt werden. Dabei beschäftigen sich die Inhalte mit den Fragen Ihrer Besucher:innen und beantworten diese. Durch innovative und nützliche Beiträge wie Infografiken, Ratgeber oder Leitfäden steigen die Verlinkungen von externen Webseiten. Diese Art von Content ist auch unter dem Begriff der Linkable Assets bekannt und steht oft im Zusammenhang mit relevanten Keywords.
Um einen Überblick über das eigene Backlink-Profil und das Ihrer Konkurrenz zu schaffen, sollte regelmäßig eine Backlink-Profil-Analyse, kurz BPA, durchgeführt werden. Dabei wird das gesamte Linkprofil einer Domain auf den Google-Algorithmus untersucht. Zum einen hilft die BPA die Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google zu verbessern, indem die Profile der Top 10-Mitbewerber:innen für ein relevantes Keyword geprüft werden. Daraus ergibt sich ein Vergleichsmaßstab und damit eine Orientierung bzw. Zielsetzung für die Optimierung Ihrer Backlinks. Zum anderen können Sie ihr eigenes Linkbuilding auf potenziell schädliche Links prüfen, welche anschließend entfernt werden können.
Schon im Jahr 2016 betonte er die Relevanz von Backlinks für das Suchmaschinen-Ranking. Dabei legt Müller auch die Überordnung der Qualität über die Quantität der externen Linkverweise dar. Ein guter Link von einer relevanten Website kann wirkungsvoller sein als Millionen von Links mit geringer Bedeutsamkeit. Dazu sagt er in einer Google Search Central-Sprechstunde: „We try to understand what is relevant for a website, how much should we weigh these individual links, and the total number of links doesn´t matter at all.“.
Ein weiterer Aspekt bildet der Ankertext des Links. Dieser ist auch als Linktext bekannt und beschreibt den klickbaren Text, welcher meist farblich betont und unterstrichen ist und die Nutzer:innen automatisch auf die Internetseite weiterleitet. Der Ankertext zeigt den Leser:innen, worum es bei dem Link geht. Während Suchmaschinen-Optimierer:innen früher die Haupt-Keywords für einen unnatürlich optimierten Linktext nutzten, wird dies seit dem Penguin Update abgestraft. Ankertexte sollen im Textfluss möglichst natürlich erscheinen als auch relevant und prägnant für die Leser:innen sein. Der Grund hierfür ist, dass sich die Offpage-Optimierung vor allem an den Bedürfnissen der Nutzer:innen orientiert und das Ziel einer guten User:innen-Experience verfolgt.
