Wie Pimcore Shopify zum leistungsstarken Master Data Management System macht
Sonntag, 23.11.2025
Shopify: Überblick und Zielgruppe

Shopify ist eine cloudbasierte E-Commerce-Plattform, die es Unternehmen erlaubt, ohne großen IT-Aufwand einen professionellen Onlineshop zu betreiben. Sie bietet Hosting, ausgelagerte Wartung sowie ein Baukastensystem mit vorgefertigten Designvorlagen und Zahlungsschnittstellen. Dank der benutzerfreundlichen Oberfläche und der breiten Palette an Templates wird die Einrichtung eines Shops für die meisten Nutzer zum Kinderspiel. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nutzen Shopify gerne, weil sie damit schnell ins Online-Geschäft einsteigen können. Mittlerweile setzen weltweit über 1,7 Millionen Händler auf Shopify. Die Plattform skaliert je nach Tarif von kleinen Shops bis hin zu großen Unternehmen (mit Shopify Plus als Enterprise-Lösung) und gilt als eine der flexibelsten und weitverbreitetsten Lösungen im E-Commerce.

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Nachteile von Shopify bei großen Katalogen

Shopify bietet zwar viele Vorteile, stößt aber bei sehr umfangreichen Produktkatalogen an seine Grenzen. Ein klassisches Beispiel ist die Beschränkung der Varianten: Lange Zeit waren pro Produkt maximal drei Optionsarten (z.B. Größe, Farbe, Material) und insgesamt 100 Kombinationen möglich. Erst Ende 2025 hat Shopify dieses Limit auf bis zu 2.048 Varianten pro Produkt angehoben. In der Praxis benötigen große Händler aber oft noch mehr Varianten und differenzierte Produktdaten. Ein weiterer Engpass liegt im Bildmanagement: Shopify akzeptiert hochauflösende Produktbilder nur bis zu einer maximalen Größe (die Community weist etwa auf ein Upload-Limit von 20 Megapixeln hin), woraus aufwändige Vorverarbeitungsschritte notwendig werden können.

Hinzu kommt, dass sehr umfangreiche Sortimente ohne spezielle Optimierungen die Performance des Shops beeinträchtigen können. Studien zeigen, dass Onlineshops mit tausenden von Produkten ohne gezielte Maßnahmen zunehmend unter langsamen Ladezeiten, verzögerter Suche und ineffizientem Filtern leiden. Dieser Performance-Verlust führt im ungünstigsten Fall zu höheren Absprungraten und schlechteren SEO-Rankings. Zusammengefasst gilt: Sobald ein Shop auf mehrere tausend Produkte mit vielen Varianten und Bildern wächst, wird die Pflege und Synchronisation der Daten auf reiner Shopify-Basis schnell aufwändig und fehleranfällig.

Pimcore als zentrales Master Data Management

Pimcore ist eine Open-Source-Plattform für Master Data Management (MDM), PIM (Product Information Management), DAM (Digital Asset Management) und Content-Management (CMS) in einem System. Im Gegensatz zu Shopify ist Pimcore nicht nur auf Shop-Funktionalität ausgelegt, sondern dient als zentrale «Single Source of Truth» für alle relevanten Unternehmensdaten. Das preisgekrönte MDM von Pimcore konsolidiert unterschiedlichste Stammdaten – etwa Produkt-, Kunden- oder Lieferantendaten – in einer einzigen Datenbasis und bietet dabei höchste Flexibilität und Multi-Domain-Unterstützung. Alle Inhalte können individuell modelliert (Attribute, Preise, Maßeinheiten, Währungen, Übersetzungen etc.) und angereichert werden. Die Plattform ermöglicht zudem die integrierte Verwaltung von digitalen Assets: Produktbilder, Videos und Dokumente werden zentral gepflegt und bei Bedarf automatisch in alle Vertriebskanäle ausgespielt.

Durch die zentrale Verwaltung erreicht Pimcore eine durchgängige Datenkonsistenz über alle Systeme hinweg. Pimcore bündelt alle Stammdaten in einer einheitlichen «Wahrheitsquelle», was dafür sorgt, dass z.B. Produktbeschreibungen oder Preise nur einmal gepflegt und auf allen Kanälen automatisch synchronisiert werden. Pimcore selbst ist dabei extrem skalierbar: Es wurde bewusst für große Datenmengen und komplexe Datenstrukturen entwickelt. Damit können Tausende von SKUs, vielfältige Varianten und umfangreiche Mediendaten mühelos verwaltet werden, ohne dass die Performance leidet.

Praktisch heißt das: Je mehr Produkte ein Unternehmen managen muss, desto mehr lohnt sich der Einsatz eines PIM/MDM. Fachquellen betonen, dass ein PIM vor allem dann unabdingbar wird, wenn Produkte auf mehreren Kanälen oder in verschiedenen Marketingmaterialien verwendet werden sollen. Die Notwendigkeit eines PIM wächst laut Pimcore-Handbuch eindeutig mit der Anzahl der zu verwaltenden Produkte – denn nur so lässt sich der Pflegeaufwand für Daten drastisch reduzieren.

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Wie Pimcore und Shopify zusammenarbeiten

Wenn Pimcore mit Shopify verbunden wird, übernimmt Pimcore die Rolle des zentralen Daten-Backends. Es speichert alle Produktinformationen, Kategorien, Preisen und Medien und kann diese Daten über Schnittstellen an Shopify übermitteln. Mittels fertiger Connectors oder individueller API-Programmierung wird der Abgleich automatisiert: Ändert man etwa einen Produkttitel oder Preis in Pimcore, wandern die aktualisierten Daten automatisch in den Shopify-Shop. Umgekehrt können auch Bestellungen und Lagerbestände aus Shopify in Pimcore eingelesen werden, etwa für Reporting oder die Integration mit ERP-Systemen.

  • Zwei-Wege-Synchronisation: Ein Pimcore-Shopify-Connector (z.B. von Webkul oder Hamari) ermöglicht es, Produktdaten, Kategorien, digitale Assets und Lagerbestände bidirektional abzugleichen. Änderungen in Pimcore werden so automatisch in Shopify aktualisiert, und neue Bestellungen aus Shopify können in Pimcore zur Analyse weiterverarbeitet werden.

 

  • Offene APIs: Pimcore folgt einem API-first-Ansatz. Über REST-/GraphQL-Schnittstellen oder Webhooks lassen sich Daten vollständig nach Maß extrahieren und einspielen. So können Entwickler beliebige Custom-Workflows zwischen Pimcore und Shopify aufsetzen – etwa Produkte programmatisch nach Shopify pushen oder Shopify-Aufträge in Echtzeit in Pimcore importieren.

 

  • Datenmodell-Flexibilität: Da Pimcore kein starres Schema vorschreibt, lassen sich beliebig viele Varianten, Custom-Felder und Attributgruppen definieren. Selbst ungewöhnliche Produktstrukturen oder Multi-Store-Konfigurationen können eins-zu-eins abgebildet werden, während Shopify allein hier oft an Grenzen stößt.

Wesentliche Vorteile der Kombination

Die Verbindung von Pimcore und Shopify bringt für Händler deutliche Mehrwerte. Laut Branchenexperten ergeben sich insbesondere diese Vorteile:

 

  • Zentrale Produktinformationen: Alle relevanten Produktdaten (SKUs, Kategorien, Attribute, mehrsprachige Beschreibungen etc.) werden in Pimcore gepflegt und können gesammelt per Bulk-Update nach Shopify übertragen werden. Änderungen müssen nur an einer Stelle eingegeben werden.

 

  • Omnichannel-Bereitstellung: Einmal angereicherte Daten lassen sich in vielen Vertriebskanälen nutzen – neben dem Shopify-Shop zum Beispiel Marktplätze, Print-Kataloge oder mobile Apps. Damit wird das Marketing effizienter, da Produktdaten nicht mehrfach gepflegt werden müssen.

 

  • Datenkonsistenz: Pimcore fungiert als «Single Point of Truth»: Es sorgt dafür, dass sämtliche Inhalte genau konsistent bleiben. Dies minimiert Fehler, die durch manuelles Abgleichsarbeiten entstehen. Untersuchungen zeigen, dass ein solches Master Data Management die Datenqualität erheblich verbessert und Corporate Branding abgesichert.

 

  • Skalierbarkeit: Pimcore ist für hohe Datenmengen ausgelegt. Tausende von Artikeln, komplexe Variantenhierarchien und hunderte Mediadateien pro Produkt können unkompliziert verwaltet werden. Laut der Entwicklerdokumentation kann Pimcore mit beliebig vielen Produkten umgehen und überlastet dabei nie den Shopify-Backend-Server.

 

Experten schreiben dazu: „Pimcore zentralisiert und organisiert Produktdaten unabhängig vom Umfang, so dass Marketing und Vertrieb jederzeit auf konsistente Informationen zugreifen können“. Außerdem betonen sie, dass die offene, robuste Plattform viele Features bietet, um Produktdaten und digitale Assets höchst effizient zu verwalten und so das Kundenerlebnis zu verbessern. Letztlich wird Shopify durch diese Integration zu einer leistungsfähigen MDM-Lösung, die einem Unternehmen erlaubt, auch bei sehr großen Sortimentsbreiten agil zu bleiben.

Vorteile für Ihr Unternehmen

Praktisch profitieren Shop-Betreiber von schnelleren Arbeitsabläufen und besserer Datenqualität. Neue Produkteinführungen oder saisonale Sortimentserweiterungen lassen sich mit Pimcore wesentlich zügiger umsetzen, da die Datenpflege zentral erfolgt. Marketing und Grafikteams greifen auf das integrierte DAM zu und finden immer aktuelle Bilder/Assets zum passenden Produkt. Durch die effiziente Datenstruktur bleiben Übersetzungen, Preise und Bestandsdaten in allen Systemen synchron. Dies führt insgesamt zu einer konsistenteren Markenpräsenz und vermeidet Fehlerquellen, die bei manueller Arbeit anfallen.

Unternehmen, die international agieren oder mehrere Shopify-Shops parallel betreiben, gewinnen durch Pimcore besonders: Alle Ländervarianten, Lagerstandorte und Währungen können in einem System verwaltet werden. Pimcore unterstützt Multitenancy – so sind Preislisten für verschiedene Kundengruppen oder länderspezifische Kataloge zentral abbildbar. Gleichzeitig enthält Pimcore umfassende Workflows und Rollenverteilungen, sodass nur autorisierte Mitarbeiter Änderungen ändern dürfen.

Zusammengefasst macht die Kombination mit Pimcore aus Shopify ein starkes Master-Data-Management-System. Produktmanager und Shop-Betreiber erhalten eine verlässliche Plattform für einheitliche Daten über alle Kanäle. Stefan K., E-Commerce-Leiter eines mittelständischen Unternehmens, fasst zusammen: „Dank Pimcore haben wir unsere Produktvorlagen über alle Marktplätze hinweg konsolidiert und sparen dadurch viel Zeit bei Preisänderungen oder Korrekturen – früher war das ein echter Flaschenhals.“

Fazit: Viucom – Ihr erfahrener Partner

Als erfahrene Digitalagentur mit über 25 Jahren Web-Know-how kennen wir die Anforderungen von Unternehmen genau. Unsere Experten sind auf Pimcore- und Shopify-Projekte spezialisiert und haben bereits zahlreiche Integrationen umgesetzt. Wir begleiten Sie von der ersten Beratung bis zum Go-Live: individuell, transparent und im ständigen Austausch mit Ihnen.

Setzen Sie auf unsere Expertise: Wir modellieren gemeinsam Ihr Produktsortiment in Pimcore, richten die Verbindung zu Shopify ein und optimieren die Datenströme. Dabei verlieren wir nie das große Ganze aus den Augen – alle Maßnahmen zielen auf klare Kennzahlen (Steigerung der Conversion, Fehlerreduzierung im Datenmanagement, Skalierung der Prozesse).

Wir wissen aus vielen Projekten: Mit der richtigen Strategie lassen sich ungenutzte Potenziale heben. Bei Fragen oder für Unterstützung rund um Pimcore & Shopify stehen wir Ihnen deshalb gerne persönlich zur Verfügung. Sprechen Sie uns an – wir helfen Ihnen, Ihren Online-Shop zukunftssicher und messbar erfolgreicher zu machen.

Autor des Beitrags
Dipl.-Ing. Simon Back - Geschäftsführer und technischer Leiter der Viucom Digitalagentur in Freilassing bei Salzburg im Berchtesgadener Land | © Dipl.-Ing. Simon Back - Geschäftsführer und technischer Leiter der Viucom Digitalagentur in Freilassing bei Salzburg im Berchtesgadener Land
Simon Back
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Web-Entwicklung, Digitalisierung, Webdesign, Fotografie, KI, Pimcore, Wordpress, Suchmaschinenoptimierung
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