CMS-Auswahl 2025: Welches System passt zu Ihrem Webprojekt?
Montag, 27.10.2025

Die Wahl des geeigneten Content Management Systems (CMS) ist eine strategische Entscheidung, die maßgeblich die digitale Zukunft Ihres Unternehmens beeinflusst. Ein CMS bildet das Rückgrat jeder Website: Es strukturiert Inhalte, ermöglicht einfache Pflege – selbst ohne Programmierkenntnisse – und integriert wichtige Funktionen wie Mediamanagement, Mehrsprachigkeit und Shop-Komponenten. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) kann die richtige CMS-Wahl den Unterschied zwischen einer professionell gepflegten Online-Präsenz und einer unbequemen, ineffizienten Lösung ausmachen. Im Folgenden zeigen wir, welche Kriterien für 2025 besonders wichtig sind und welches System je nach Anforderung vorzuziehen ist.

Warum die Anforderungen entscheidend sind

Bevor Sie sich für ein CMS entscheiden, ist eine klare Anforderungsanalyse unerlässlich. Nicht das System an sich, sondern Ihre individuellen Bedürfnisse sollten im Fokus stehen. Möchten Sie einen einfachen Unternehmensblog, einen mehrsprachigen Konzernauftritt oder einen Online-Shop realisieren? Wie viele Redakteure pflegen Inhalte? Brauchen Sie eine integrierte E-Commerce-Lösung, einen Drag-and-Drop-Editor oder Schnittstellen zu CRM/ERP-Systemen? Kriterien wie Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit, Integrationsfähigkeit und Skalierbarkeit müssen zur Vision Ihres Projekts passen. So stellen Sie sicher, dass das CMS nicht nur die heutigen Anforderungen erfüllt, sondern auch künftiges Wachstum unterstützt.

Wichtige Kriterien bei der CMS-Wahl

Bei der Bewertung von Content Management Systemen haben sich folgende Schlüsselfaktoren bewährt:

  • Einfache Bedienbarkeit: Ein modernes CMS sollte Redakteuren ermöglichen, Inhalte direkt und intuitiv zu bearbeiten, zum Beispiel durch WYSIWYG- oder Drag-&-Drop-Editoren. So reduziert sich der Schulungsaufwand, und auch Marketing-Teams ohne IT-Know-how können aktiv Inhalte erstellen.

 

  • Integrationsmöglichkeiten: Viele Unternehmen benötigen Schnittstellen zu CRM-, ERP- oder Shop-Systemen. Top-CMS-Plattformen unterstützen REST- oder GraphQL-APIs und bieten standardisierte Konnektoren. Die Zeiten isoliert operierender Lösungen sind vorbei – ein gutes CMS fügt sich nahtlos in Ihr Tool-Ökosystem ein.

 

  • Skalierbarkeit: Ihr CMS muss mit Ihrem Unternehmen mitwachsen. Ob zusätzlich Seiten, Traffic-Spitzen oder internationale Websites – das System sollte Leistungseinbußen vermeiden und mehrere Projekte oder Sprachen parallel unterstützen können. Selbst bei zehntausenden Seiten oder Besuchern muss die Performance stimmen.

 

  • Sicherheit und Wartung: Sicherheitsupdates, Rechteverwaltung und DSGVO-Konformität sind essenziell. Moderne CMS bieten regelmäßige Updates und robuste Berechtigungssysteme. Beachten Sie auch den Wartungsaufwand: Manche Plattformen (z.B. Open-Source-CMS) erfordern manuelles Einspielen von Updates und Backups, während gehostete SaaS-Lösungen diesen Aufwand zentral abdecken können.

 

  • Mehrsprachigkeit und Internationalisierung: Wer global aktiv ist oder mehrere Märkte bedient, benötigt integriertes Multilanguage-Management. Achten Sie darauf, dass das CMS Pfade, übergeordnete Strukturen und Übersetzungsprozesse unterstützt, um länderspezifische Inhalte ohne Mehraufwand zu verwalten.

 

  • Kosten und Gesamtaufwand: Neben Anschaffungskosten muss der Total Cost of Ownership stimmen. Viele Open-Source-CMS sind lizenzfrei, verursachen aber Ausgaben für Hosting, Plugins, Themes und professionellen Support. SaaS-Lösungen haben monatliche Gebühren, decken dafür oft Hosting und Wartung ab. Selbst ein „kostenloses“ System kann also durch Entwicklungs- und Betriebsaufwand teuer werden.

 

  • Community & Support: Eine breite Anwender- oder Entwicklercommunity sorgt für schnelle Hilfe, zahlreiche Erweiterungen und Schulungsmaterial. Kommerzielle Anbieter bieten dagegen garantierten Kundensupport mit Service-Level-Agreements. Wählen Sie je nach Projektgröße und internem Know-how: Handelt es sich um ein kritisches Unternehmensprojekt, kann externer Support Gold wert sein.

CMS-Kategorien im Überblick

Content-Management-Systeme lassen sich grob in verschiedene Kategorien einteilen:

  • Klassische Open-Source-CMS: Beispiele sind WordPress, TYPO3 oder Joomla. Sie punkten mit Flexibilität, Modulvielfalt und einer großen Community. WordPress ist etwa mit über 65 % Marktanteil das weltweit führende System. Nachteilig kann der Pflegeaufwand sein, da man Server, Updates und Plugins selbst verwaltet.

 

  • SaaS/Webbaukästen: Systeme wie Wix, Jimdo oder Webflow bieten gehostete, wartungsfreie Lösungen. Sie sind extrem einsteigerfreundlich (visuelle Drag-&-Drop-Editoren, Hosting inklusive). Für kleine Webseiten oder Landingpages sind sie ideal. Allerdings stoßen solche Plattformen bei komplexeren oder stark individualisierten Projekten schnell an ihre Grenzen.

 

  • E-Commerce-Plattformen: Speziell für Onlineshops entwickelte CMS wie Shopify oder WooCommerce (Plugin für WordPress) bieten umfassende Shop-Funktionalitäten. Shopify zeichnet sich durch einfache Bedienung, Hosting und Bezahlsysteme aus, ist aber auf Commerce fokussiert. WooCommerce nutzt WordPress als Basis – flexibel, aber weniger spezialisiert als Shopify.

 

  • Headless- und Composable-CMS: Diese modernen Ansätze trennen Content-Backend und Präsentation. Systeme wie Contentful, Strapi oder Storyblok speichern Inhalte zentral und liefern sie per API an beliebige Frontends (Websites, Apps, Kiosks etc.). Das bietet maximale Freiheit bei der Ausgestaltung Ihrer Anwendung, ist aber eher etwas für technisch versierte Teams, da Frontend-Seiten selbst programmiert werden. Composable CMS ermöglichen modulare Erweiterungen und sind zukunftssicher, erhöhen jedoch die Komplexität und Kosten.

 

  • Enterprise- und Speziallösungen: Für große Unternehmen oder Nischenanforderungen gibt es leistungsstarke Systeme wie Pimcore, OpenDXP, Sitecore oder Adobe Experience Manager. Sie bieten etwa integriertes Product-Information-Management (PIM), Digital Asset Management und ausgefeilte Workflows. Solche Lösungen sind sehr flexibel, aber auch kostspielig und erfordern spezialisiertes Know-how. Bei Projekten mit hohen Ansprüchen an Personalisierung, Multichannel-Kampagnen oder umfangreichen Produktkatalogen kann sich eine solche Investition lohnen.

Beliebte CMS im Detail

WordPress – der vielseitige Allrounder

WordPress ist das mit Abstand meistgenutzte Content Management System. Laut Statistiken hält es über 65 % Marktanteil unter allen CMS weltweit. Dank seiner riesigen Plugin- und Theme-Bibliothek (>58.000 Erweiterungen) lässt sich WordPress sowohl für Blogs als auch für komplexe Unternehmensseiten einsetzen. Neuere Versionen setzen verstärkt auf den Block-Editor (Gutenberg), der die Inhalte direkt im Frontend visuell bearbeiten lässt und den Einstieg weiter erleichtert. Zudem können Sie WordPress per REST- oder GraphQL-API sogar als Headless-CMS einsetzen.

Vorteile: Große Community und Dokumentation, günstige Einstiegskosten (Open Source), vielseitige Erweiterbarkeit. Viele Webhoster bieten „Managed WordPress“ an, wodurch Installation, Updates und Backups automatisch erledigt werden. Ausfallsicherheit und Performance lassen sich mit Caching-Plugins und Content Delivery Networks steigern.

Nachteile: Regelmäßige Updates von Core, Themes und Plugins sind zwingend erforderlich und können Aufwand bedeuten. Bei fehlerhaften Plugins erhöht sich das Sicherheitsrisiko. Standard-Theme-Vorlagen schränken das Design manchmal ein. Für sehr große Sites oder ausgefallene E-Commerce-Lösungen stößt WordPress ohne gezielte Anpassungen an Grenzen.

 

Shopify & Co – Plug-and-Play für den Shop

Sie benötigen in erster Linie einen Online-Shop? Dann sind reine E-Commerce-CMS wie Shopify (oder WooCommerce auf WordPress-Basis) eine gute Wahl. Shopify ist eine gehostete SaaS-Plattform, die von Anfang an Zahlungsabwicklung, Produktverwaltung und Hosting mitliefert. Es eignet sich hervorragend für KMUs, die schnell starten wollen, ohne Technik verstecken zu müssen. Ebenso kann Shopify mit zahlreichen Apps erweitert werden.

Vorteile: Einfache und schnelle Einrichtung, integrierte Zahlungssysteme, skalierbares Hosting. Viele Marketing- und SEO-Funktionen sind bereits eingebaut. Kein eigener Server oder Hosting nötig, Updates und Sicherheit übernimmt Shopify.

Nachteile: Monatliche Gebühren und Transaktionskosten können höher ausfallen, insbesondere bei steigendem Umsatzvolumen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind im Vergleich zu selbst gehosteten Systemen limitiert. Für sehr individuelle Shop-Funktionen sind Sie den Ökosystem-Limits unterworfen.

 

Pimcore / OpenDXP & Enterprise-CMS

Für komplexe Anforderungen bietet sich ein Enterprise- oder All-in-One-CMS an. Pimcore / OpenDXP (Die Open Source Alternative zu Pimcore) zum Beispiel vereint CMS, PIM und DAM (Digital Asset Management) in einem Open-Core-Framework. Es ist ideal für Unternehmen mit großen Produktkatalogen und Multichannel-Setups. Pimcore kann sehr flexibel angepasst und um Module erweitert werden, benötigt aber erfahrene Entwickler. Ähnliches gilt für andere Enterprise-Plattformen wie Sitecore oder TYPO3, die in Deutschland immer noch verbreitet sind.

Vorteile: Höchst skalierbar, mächtige Funktionalität (PIM, DXP etc.), geeignet für Multisites und Mehrsprachigkeit. Datenhoheit nach DSGVO-Regeln meist leichter umsetzbar, da in deren Regel gilt.

Nachteile: Hoher Einrichtungs- und Wartungsaufwand. Lizenzkosten bzw. Entwicklungskosten können erheblich sein. Zum Teil kleinere Entwickler-Community oder wenige Partner (je nach System).

 

Headless & Composable CMS

Headless-Systeme wie Contentful, Strapi oder Storyblok trennen Content und Frontend vollständig. Sie punkten mit nahezu unbegrenzter Flexibilität: Inhalte können per API an beliebige Endgeräte, Apps oder Services geliefert werden. Für Marketing bedeutet das Multi-Channel-Publishing ohne Mehraufwand. Allerdings erfordern Headless-Ansätze umfangreiche Entwicklungsressourcen, da Frontend und Templates selbst programmiert werden müssen. Für ein reines Marketing-Team ohne (oder mit wenig) Entwickler ist der Einstieg deutlich komplexer als bei klassischen CMS.

Fazit: Das richtige System für Ihre Anforderungen

Die CMS-Auswahl 2025 dreht sich vor allem um Ihr Projektszenario. Klären Sie zuerst deren Anforderungen (Content-Volumen, Mehrsprachigkeit, E-Commerce, Integrationen, lokaler Hosting-Bedarf etc.). Achten Sie dann auf Nutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Skalierbarkeit und die laufenden Kosten. Ein ausgewogenes System erfüllt nicht nur die jetzigen Bedürfnisse, sondern lässt sich bei Bedarf mitwachsen. So vermeiden Sie unnötige Migrationen und steigern langfristig den ROI Ihrer Website.

Wir von Viucom unterstützen Sie bei dieser Entscheidung: Als erfahrene Digitalagentur mit über 25 Jahren im Webbereich und hoher technischer Expertise bringen wir Fachwissen zu CMS-Plattformen (Pimcore, WordPress, Shopify & Co.) mit. Von der Ideenfindung über die Umsetzung bis zum Go-Live begleiten wir Sie persönlich und transparent. Auch danach stehen wir mit nachhaltigen Strategien (SEO, SEA, KI-Tools u.v.m.) zur Seite, damit Ihre Website nicht nur gut aussieht, sondern messbar erfolgreich ist.

Quellen: Die Inhalte dieses Beitrags basieren auf Informationen von:


webdesign-kaernten.net, blog.marketingblatt.com, www.droptica.com, www.bloqlabs.ch, www.fuer-gruender.de, webhosting.de und ChatGPT.

Das Bild stammt von ChatGPT

Autor des Beitrags
Dipl.-Ing. Simon Back - Geschäftsführer und technischer Leiter der Viucom Digitalagentur in Freilassing bei Salzburg im Berchtesgadener Land | © Dipl.-Ing. Simon Back - Geschäftsführer und technischer Leiter der Viucom Digitalagentur in Freilassing bei Salzburg im Berchtesgadener Land
Simon Back
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